Kreativität ankurbeln

Die 4 Stufen der Kreativität nach Graham Wallas

Wir gehen ganz klassisch davon aus, es kommt ein neuer Kundenauftrag rein. Sei es ein Logo, eine Webseite oder ein Flyer – völlig egal. Nach dem der Auftrag von beiden Parteien unterschrieben ist, geht es schon in die erste Phase.

1. Vorbereitung

Unter „Preparation“, der Vorbereitungsphase, versteht sich die komplette Informationsbeschaffung. Das heißt, du findest alles über die Arbeit deines Kunden heraus, die Ziele, die er verfolgt, das Corporate Design, etc. Eben alles was dir dabei hilft, die Problemstellung zu lösen, mit der du beauftragt wurdest.

2. Inkubation

In der Inkubationsphase schreiben oder scribblen wir nieder, was das Zeug hält. Alle Ideen werden urteilslos zu Papier gebracht. Im Interview erwähnt Joana Galvao, dass sie im Unterricht 19 Minuten lang alle Ideen aufschreiben mussten, bis es nicht mehr ging. Und dann noch eine. Und noch eine, bis man in Minute 20 dachte, der Kopf explodiert gleich und man hat keine Ideen mehr.

Du kannst den Test selbst durchführen. Nimm einen alltäglichen Gegenstand, wie eine Büroklammer und schreibe in einer Minute so viele Nutzungsmöglichkeiten auf, wie dir einfallen. Dabei ist es egal, ob diese sinnvoll ist oder nicht. Das ist das schöne am Brainstorming. Alle Ideen sind im ersten Moment gleich gut und wer weiß, vielleicht entstehen durch vermeintlich „schlechte“ Ideen, gute.

3. Illumination

In der eben erwähnten 20. Minute kommen die richtig guten Ideen, denn du hast schon den ganzen Schlonz an ersten und vorhersehbaren Ideen aus dem Kopf.

Die Korrelation zwischen Ideenqualität und dem Aufwand, den man in die Ideenfindung steckt, wird auch im Video deutlich.

Ich habe im Bild Originell in Anführungszeichen gesetzt, weil die Idee selten wirklich originell im eigentlichen Sinne ist. Alles basiert auf den Erfahrungen und Erinnerungen, die man (gemacht) hat. Darauf aufbauend entstehen jedoch neue gute Ideen. Aber das ist ja auch okay, denn wie würde sich unsere Gesellschaft sonst weiterentwickeln, wenn jeder ausschließlich originelle Ideen hätte?

4. Verification

Aber mit deinen neuen Ideen natürlich nicht genug. Diese müssen nun „verifiziert“ werden. Du oder dein Creative Director muss nun bewerten und revidieren. Ein, zwei Schrauben kann man da immer noch drehen, bevor man in die Reinzeichnung oder finale Umsetzung geht.

Zusammenfassung

Okay, wir haben also die vier Stufen der Kreativität. Diese Methode kannst und solltest du immer anwenden. Auch oder vor allem an unkreativen Tagen. Nimm dir die Zeit, die richtige Idee zu finden, sonst ärgerst du dich hinterher nur und bist nicht zufrieden mit deiner Leistung.

Die vier Stufen im Überblick:

  1. Preparation – Recherche
  2. Incubation – Brainstorming
  3. Illumination – Die richtige Idee finden
  4. Verfication – Prüfen & revidieren

Interview zwischen thefutur und Joana Galvao

Schau’ dir dieses Interview zwischen thefutur und Joana Galvao an und präge dir die 4 Stufen der Kreativität ein. So kannst du „kreative Blockaden“ überwinden und auch an schlechten Tagen abliefern! Ich möchte ja nicht sagen, dass es wichtig und hilfreich ist, sich dieses Video anzuschauen, aber wenn du in deinem Beruf in irgendeiner Art und Weise kreativ arbeiten musst, wird es dir immens helfen. Zum einen verstehst du besser, wie dein Gehirn funktioniert, was dich ablenkt und was dir und deinem Kopf hilft, um die Kreativität wieder anzukurbeln.

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