Einzelne Seiten optimieren

Der richtige Einsatz von Keywords

Wenn du eine (Unter-)Seite auf deiner Webseite erstellst, muss das Thema für den Leser und die Suchmaschine sofort deutlich werden!

Wie schaffst du das?

Schreibe das Keyword der Seite in den Titel. Am besten an den Anfang.

Der Titel deiner Seite ist – in WordPress – das erste Eingabefeld, das du am oberen Bildschirmrand siehst.

Im HTML-Dokument selbst ist es das <title>-Tag zwischen den <head></head> Tags deiner Seite.

Dieses SEO-Signal hat zwar an Wichtigkeit verloren, hat aber nach wie vor noch so viel Bedeutung, dass es auf jeder deiner Seiten berücksichtigt werden muss!

Wenn man mal sein eigenes Surf- und Leseverhalten in den Suchergebnissen objektiv betrachtet, ergibt das sogar Sinn.

Wir lesen von links nach rechts, also haben die ersten Worte eine höhere Chance in ihren Bann zu ziehen, als die letzten.

Der Titel der Seite wird in den Suchergebnissen, im Tab deines Browsers und in Social Media Posts angezeigt.

Ein optimales Format laut moz wäre

Primäres Keyword – Sekundäres Keyword | Brand Name
45 SEO-Tipps für deine Seiten – SEO DIY #3 | Tim Eichhorst

50 bis 60 Zeichen sollte dein Titel maximal lang sein, damit er bei Google in 90% der Fälle vollständig dargestellt wird.

Die H1 Überschrift deiner Seite sollte ebenfalls das Keyword enthalten.

Darüber hinaus musst du die H1 genau einmal pro Seite verwenden!

Nicht mehr, nicht weniger.

Google sieht H1-Überschriften als „zweiten Seitentitel“.

H2 und H3 Überschriften benötigen das Keyword nicht zwangsläufig.

Sie sollten eher der Strukturierung der Seite helfen und dem Leser Orientierung, Struktur und ein Gefühl von „Oh ja, das muss ich lesen!“ vermitteln.

Das Keyword sollte in den ersten 100 Wörtern bzw. im ersten Absatz das erste Mal auftauchen – wichtig.

Du kannst auch semantische Substitute bzw. Synonyme für das Keyword verwenden, denn Google versteht immer besser, was gesucht wird (Homepageerstellung = Webseitenerstellung).

Versteife dich also nicht auf ein Keyword, sondern verwende ruhig auch mal gängige Synonyme.

Google erhält dadurch einen größeren Pool mit potentiell besseren Beiträgen.

Wenn du es unbedingt wissen möchtest: Das Verfahren heißt „Latent Semantic Indexing“ (LSI) und die Optimierung, oh Herr, ist dann „Latent Semantic Optimization“ (LSO).

Mmmoving on …

Erstelle individuelle Textauszüge

Meta Descriptions sind die kleinen Textauszüge, die in den Suchergebnissen angezeigt werden, um dir einen kleinen Vorgeschmack auf die Inhalte zu geben, die gleich folgen.

Eine gute Meta Description führt zu einer höheren „Click Through Rate“ (einer der wichtigsten SEO-Faktoren in 2019).

Das Keyword sollte hier auch unbedingt auftauchen.

Das Meta-Tag für Keywords hat gar keinen Einfluss auf dein Ranking, weil zu viele Leute dieses früher zugespammt haben.

Randnotiz: Auch wenn du deine Textauszüge mit viel Liebe manuell erstellt hast, kann es sein, dass Google sie, je nach Suchanfrage, durch einen „besseren“ in deinem Text vorhandenen Auszug ersetzt.

Relevanter Content ist King or Queen

Ganz grundlegend:

Sei gründlich, schreibe umfassend und grammatikalisch korrekt.

Beleuchte verschiedene Aspekte deines Themas, denn Google verteilt Pluspunkte für Seiten, die ein Thema tiefgründig behandeln.

Wirklich. Tiefgründig.

1900 Wörter sind nicht viel

Spaß.

Aber:

Laut einer Studie haben Beiträge in den Top 10 Suchergebnissen ca. 1700 bis 1900 Wörter.

Denn so viele Wörter zu schreiben, ohne „Keyword-Stuffing“ zu betreiben, zeugt von qualitativ hochwertigem Inhalt.

„Aber die Leute wollen nicht scrollen“

Prinzipiell falsch.

Die meisten verwechseln „scrollen“ mit „lesen“ oder setzen die beiden Wörter gleich.

Es kommt hier aber auf die Motivation des Seitenbesuchers an.

Auf einer Unterseite möchte der Besucher deine Inhalte und dein Angebot vielleicht nur „scannen“.

In deinem Blog oder Produktbeschreibungen möchte er sich so viele qualitativ hochwertige Informationen zu Gemüte führen, wie möglich.

Beide Herangehensweisen sind aber vom Scrollen unabhängig.

Es ist eine Frage, wie du den Inhalt aufbereitest.

Nimm dir die Zeit, baue aussagekräftige Bilder und Grafiken ein und teile deinen Inhalt in kürzere Abschnitte, indem du interessante und immersive Zwischenüberschriften verwendest.

Das ist auch interessant: Wie du deine Einleitung gestaltest.

Du hast ca. zwei Sekunden Zeit, um deinen Leser zu fesseln, so dass er nicht wieder zurück zu Onkel Google rennt und petzt, wie schlecht dein Content ist.

Gibt sofort Minuspunkte!

Mit einer catchy Einleitung und einem Inhaltsverzeichnis gibst du deinen Lesern nicht nur einen besseren Überblick über deinen nächsten 1700 bis 1900 Wörter langen Beitrag, sondern beglückst den Google Bot gleichzeitig noch, da dieser deine Seite dann besser versteht.

Ein kleines Addon für dich:

Probier’s mal mit der folgenden Herangehensweise

A – Agree
P – Promise
P – Preview

Diese habe ich von Backlinko und sie ergibt Sinn.

Wir wollen Zustimmung bei unseren Lesern schaffen, damit diese überhaupt interessiert sind, weiterzulesen.

Findest du nicht?

Danach geben wir unseren Lesern ein Versprechen (das wir auch einhalten).

Zum Beispiel versprechen wir ihnen, dass ihre Seiten nach diesem Artikel besser ranken werden, als die durchschnittliche Webseite, was ihnen einen Wettbewerbsvorteil verschafft. *ahem*

Zum Schluss (der Einleitung) geben wir ihnen noch eine Vorschau, einen kurzen Vorgeschmack oder eine gelistete Zusammenfassung des Artikels, damit sie wissen, worauf sie sich einlassen bzw. freuen können.

Wie oft kommt ein bestimmtes Wort in deinem Dokument, also deiner Seite vor?

Man nennt es auch TF-IDF (engl. Term Frequency – Inverse Document Frequency).

Je öfter ein bestimmtes Wort in einem Artikel oder einer Seite vorkommt, desto wahrscheinlicher ist es, dass sich das Thema der Seite um dieses Keyword dreht.

Hier musst du aber aufpassen, dass du das Keyword nicht zu häufig verwendest.

Ich persönlich bin kein Fan davon, meine Keywords zu zählen, aber drauf achten sollte man dennoch.

Duplicate und Syndicate Content, wer hätte es gedacht, sind schlecht fürs Ranking.

Ein Beispiel:

Du betreibst ein landesweites Unternehmen und möchtest in allen Städten bekannt werden, weil die Leute lokale Suchen in Google eintippen.

Es ist kontraproduktiv eine Landingpage zu erstellen und dann einfach die Stadt oder ein Keyword und die Stadt auszutauschen und das skalieren zu lassen.

Solltest du Seiten haben, die sehr ähnlichen Content besitzen, kannst du Google sagen, welche der Seiten die kanonische Seite ist.

Ein anderes Beispiel:

Du kopierst eine bereits indexierte Seite.

Mehr brauche ich nicht sagen, oder?

Kann sein, dass deine Seite in diesem Fall nicht mal indexiert wird.

Halte deine Inhalte aktuell, vor allem wenn Sie mit der Zeit gehen

Für gewisse Themen, Themen die zeitabhängig sind, ist die Aktualität eines Artikels oder einer Seite wichtig.

Google zeigt in solchen Fällen auch das Datum der letzten Änderung oder des Veröffentlichungsdatums in den Suchergebnissen.

In diesem Zusammenhang ist auch die Größe der Änderung ein Faktor.

Einfach nur die Typo und ein paar Wortanordnungen zu ändern reicht nicht, um „Freshness“ zu erreichen.

Wenn sich Ranking-Faktoren ändern, muss ich meine Inhalte dahingehend anpassen, ansonsten stelle ich veraltete und fehlerhafte Informationen auf meiner Seite zur Verfügung.

Kapotte Links auf deiner Seite sind ein Zeichen von vernachlässigtem Inhalt und wirkt sich dementsprechend schlecht auf dein Ranking aus.

Alte Seiten, die regelmäßig aktualisiert werden, können neue Seiten im Ranking schlagen.

Die Ladegeschwindigkeit deiner Seite

Dabei gibt es verschiedene Stadien der Ladegeschwindigkeit:

Wie schnell ist der Server, auf dem deine Webseite liegt?

Wie lange lädt die Seite bis zur ersten Darstellung?

Wie lange lädt die Seite bis zur ersten Interaktion?

Wie lange lädt die Seite bis zur vollständigen Darstellung (Ladezeit im Hintergrund)?

Um Ladedauer zu reduzieren gibt es verschiedene Optionen:

  • Optimiere deine Bilder fürs Web und benutze responsive Bilder, anstelle von verschiedenen Thumbnails (siehe Studie)
  • Bewerte, entferne oder verschiebe unnötige Skripte, wie Ladeanimationen o. ä.
  • Mach dasselbe mit Stilen (CSS-Dateien)
  • Verwende keine komplizierte, verknotete HTML-Struktur für deine Seite

In der eben referenzierten Studie geht es nochmal in Tiefe um die Optimierung.

Das ist dann eher etwas für deinen Webdesigner/-entwickler.

Noch was für deinen Entwickler: Achte darauf, dass der Code deiner Seite validiert ist. Nutze dafür zum Beispiel den W3C Validator und lass Fehler durch deinen Webdesigner beheben.

Interne und Externe Verlinkungen

In den Site Level Faktoren bin ich auf E-A-T eingegangen.

Ausgehende Links zu autoritären Seiten, die deine Aussagen belegen und bei Google schon einen hohen Stellenwert haben, helfen auch der eigenen Glaubwürdigkeit und Relevanz.

(Google sagt jedoch, dass sie ausgehende Links nicht also Ranking-Signal verwenden)

Diese Links geben Google darüber hinaus auch weitere Hinweise darüber, welche Themen deine Seite behandelt.

Übertreibt man es mit den Verlinkungen, weil man „einfach alles verlinkt“, wirkt sich das wiederum schlecht aufs Ranking aus.

Mit internen Links, die zu einer bestimmten Seite leiten, ist es ähnlich: mehr Links = höhere Wichtigkeit.

Affiliate-Links sind erstmal nicht schlecht.

Hast du aber zu viele davon, nimmt Google deine Seite genauer unter die Lupe, um abzuschätzen, ob du eine dünne Seite mit vielen Affiliate-Links betreibst.

Du erinnerst dich: das war ein No-Go bei den Site Level Faktoren.

Lange URL’s – so herausgefunden – haben einen Nachteil gegenüber kurzen Links.

Achte also darauf, dass du nicht jede Präposition in deinen Link einträgst und deine Seite nicht zu sehr verschachtelst.

Trage dafür aber das Keyword ein. Es ist ein schwaches Ranking-Signal, aber immerhin ist es eins.

Apropos verschachteln: wenn eine Seite in eine Kategorie verschoben wird, die eng mit dem Thema zusammenhängt, zählt das auch als positives Ranking-Signal.

Seiten, die weiter oben in der Seitenhierarchie stehen, werden auch als wichtiger eingestuft. Überlege dir also, welche Seite über der nächsten seht.

Die Kategorie sollte auch in der URL auftauchen. Das gibt Google einen weiteren Hinweis auf die Thematik.

Merkst du, wie es an dieser Stelle immer schwieriger wird, Google zufrieden zu stellen?

Kurze URL, Kategorie muss rein, Thema muss rein, Keyword muss rein, deine Domain steht auch mit dabei. Puh …

Übrigens: WordPress-Tags sind nur innerhalb von WordPress relevant.

Optimiere jede deiner Seiten für mobile Endgeräte

Immer mehr Suchanfragen finden auf mobilen Endgeräten statt.

Deswegen ist die leichte Nutzung deiner Seiten auf Smartphones so wichtig für Google.

Nochmal: Optimiere deine Bilder. Lass uns drüber quatschen, wie du das am besten schaffst.

Zeige deinen Content. Das heißt Keywords oder Inhalte, die zwar im Quelltext erscheinen, aber für den Nutzer nicht sichtbar sind, weil sie ausgeblendet werden oder die Schriftfarbe der Hintergrundfarbe entspricht, werden negativ gewertet.

Tabs & Akkordeons sind da leider keine Ausnahmen.

Es kann sein, dass Google auch diesen Inhalt nicht indexiert.

Bilder/Grafiken, Videos und andere Medien haben einen positiven Einfluss auf das Qualitätssignal deiner Seite.

Sie können vor allem auf dem Smartphone schnell konsumiert werden und geben deinen Seitenbesuchern einen informativen und unterhaltsamen Mehrwert.

Gib’ deinen Bildern zumindest einen Titel und einen Alt-Text.

Schaffe ein nutzerfreundliches Layout, in welchem sich deine Seitenbesucher leicht zurechtfinden.

Nummerierte Listen und Stichpunkte sind gute Mittel, um Struktur für den Leser und Google in deine Artikel du Seiten zu bringen.

Listen-Beiträge sind dahingegen keine so starke Methode mehr, um Beiträge zu schreiben. Nur mal so am Rande.